„Wird richtig spannend“: Wetter-Experte rechnet mit Sturm, Hochwasser und Schnee.

08.01.2023 00:40
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Das Jahr 2023 hat begonnen und mit dem Jahreswechsel scheint das Wetter verrückt zu spielen. Die Experten rechnen mit Hochwasser, Sturm und Kälte:

Schneefall und Temperaturen um die Minus fünf Grad – so war das Wetter im Dezember. Erst kurz vor Weihnachten stieg das Thermometer wieder in die Höhe und sorgte an Silvester für rekordverdächtige Temperaturen um die 20 Grad. Auch der Januar pendelt sich zu Beginn bei milderen Gradzahlen ein – doch bleibt das so? Wetter-Experte Dominik Jung von Wetter.net wagt einen Ausblick auf die nächsten Wochen.

Januar-Wetter: Jetstream sorgt für Hochwasser, Regen und Unwetter:
„Das wird in den nächsten sieben bis 14 Tagen richtig spannend werden“, kündigt der Meteorologe an. Hintergrund ist der Jetstream, der über West- und Mitteleuropa hinwegfegt und teilweise Geschwindigkeiten von bis zu 300 Stundenkilometer an den Tag legt! Für Deutschland bedeutet das mehrere Tiefs und jede Menge Stürme und Regenfälle.

Auch können Winterfreunde sich eventuell noch auf ein wenig Frost freuen. Schaut man sich die Ensembleprognose für Frankfurt an, dann liegen zwar die Durchschnittswerte um die fünf Grad, es gibt aber auch Berechnungen, die ins Minus gehen. „Deswegen ist dieser mögliche Wintereinbruch noch relativ unwahrscheinlich“, so Jung. Allerdings: Ein amerikanisches Wetter-Modell zeigt ab dem 17. Januar Schneefälle in Deutschland. Ob es nochmal weiß wird, wird sich also zeigen.

Sicherer wiederum ist das Schmuddelwetter, was uns im Januar erwartet. „Nass wird es wohl auch werden, mit den vielen Sturmtiefs – da kommt jede Menge Regen“, so der Wetter-Experte weiter. Vor allem der Norden, Westen und Südwesten von Deutschland wird betroffen sein. Man rechnet mit 80 bis 160 Liter Regen pro Quadratmeter.

„Die Hochwasser-Gefahr sollte man nicht aus den Augen verlieren, die Pegel werden wahrscheinlich in den nächsten fünf bis zehn Tagen ansteigen“, mahnt der Meteorologe und zeigt einen möglichen Pegel-Verlauf des Rheins. So rechnet auch die Hochwasservorhersagezentrale Baden-Württemberg mit einem enormen Anstieg. So könnte der Rhein in den kommenden Tagen von fünf auf sechs Meter ansteigen.

Laut Dominik Jung drohen in den Januar-Wochen auch jede Menge Stürme und Orkanböen. Bis zu 130 Stundenkilometer könnten dann über Teile von Baden-Württemberg hinwegfegen.


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